Fortbildung

Ein von der Akademie für literale und mediale Bildung und der Freien Universität Berlin gemeinsam angebotenes Programm zur Förderung der Lese- und Sprachkompetenz von Kindern hat ein wichtiges Prüfsiegel erlangt. Alle 30 in diesem Jahr ausgerichteten Seminare und Workshops wurden vom Bundesverband Leseförderung e. V. (BVL) als Bausteine ihres Qualifizierungsprogramms „Lese- und Literaturpädagogik“ anerkannt. Damit können wichtige Module der Weiterbildung zur Lese- und Literaturpädagogin und zum Lese- und Literaturpädagogen nun auch in Berlin absolviert werden; im Osten Deutschlands ist Berlin der einzige Weiterbildungsstandort für ein solches Qualifizierungsprogramm. Teil der „Leseförderung – analog und digital“ sind Präsenzveranstaltungen und Online-Seminare, die Interessierten die Teilnahme im gesamten deutschsprachigen Raum ermöglichen. Die Akademie für literale und mediale Bildung ist Anfang 2021 gegründet worden und kooperiert seit Januar dieses Jahres mit dem Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin. Ihr Ziel ist es, professionelle Leseförderung in Schulen und in außerschulischen Institutionen zu verankern.

Das vielfältige Jahresprogramm der Partner-Institutionen bietet Seminare zur Förderung der Lesemotivation und Veranstaltungen zu Spracherwerb, Sprachentwicklung und „Mehrsprachigkeit als Chance“ sowie verstärkt Leseförderung mit digitalen Formaten an; gearbeitet wird dabei mit Büchern und mit Apps. „Wir freuen uns sehr über diese erfolgversprechende und inspirierende Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin“, betonte Bettina Braun, Mitgründerin der Akademie für literale und mediale Bildung. „Sie ist für uns und für unseren Bundesverband Leseförderung ein wichtiger Schritt bei der Professionalisierung der Leseförderung im deutschsprachigen Raum.“ Christiane Preißler, Bildungsreferentin im Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin und verantwortlich für das Programm, unterstrich: „Gemeinsam wollen wir diejenigen erreichen und weiterbilden, die in unterschiedlichen Institutionen und Funktionen ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich Kinder beim Erwerb von Lese- und Sprachkompetenz zu unterstützen.“
Das Angebot „Leseförderung analog und digital“ richtet sich an Teilnehmende der Weiterbildung „Lese- und Literaturpädagogik“ sowie an Beschäftigte in Bibliotheken und in Erziehungsberufen, an Lehrkräfte, Studierende, Referendarinnen und Referendare, ehrenamtliche Lesepatinnen und -paten sowie alle, die sich für die Sprach- und Leseförderung einsetzen. Anmeldungen sind ab sofort unter http://www.fu-berlin.de/wbz/lf möglich. Viele der lese- und literaturpädagogischen Dozierenden des Programms der Freien Universität sind Mitglieder der Akademie für literale und mediale Bildung und mit den Ansprüchen für die Qualifizierungsmaßnahme vertraut.
Die Akademie für literale und mediale Bildung bereitet ein Mentoring-Programm für Teilnehmende der Weiterbildung „Lese- und Literaturpädagogik (BVL)“ vor und bietet Online-Sprechstunden zu Fragen rund um die Weiterbildung an. Der nächste Termin dafür ist der 7. März, 18:30 – 19:30 Uhr. Interessierte melden sich bitte unter info@literatur-paedagogik.de .
Das Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin kooperiert in seinem Leseförderprogramm seit nahezu 20 Jahren mit den BERLINER LESEPATEN des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und der Bürgerstiftung Berlin, deren Lesepatinnen und -paten an vielen Angeboten teilnehmen können, ohne die Kosten dafür selbst zu tragen.


Leseförder-Programm PDF und Anmeldung unter http://www.fu-berlin.de/wbz/lf

https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2022/fup_22_014-kooperation-bei-qualifikation-lesefoerderung/index.html